NOTIZ
Mit der vorliegenden Notiz alarmieren wir die internationale Gemeinschaft in Hinsicht auf eine schwere Verletzung der Menschenrechte waehrend der Entbindung einer Schwangeren in Spanien.
Eine Frau, die eine unabhaengige Hebamme eingestellt hatte und deren Schwangerschaft 42 Wochen erreicht hatte, entschied sich am 24. April 2019 in Oviedo, Asturias, die von den spanischen Krankenhaeusern angebotene Betreuung fuer Frauen ab 40 Wochen Schwangerschaft zu akzeptieren.
Obwohl die Betreuer keine Lebensgefahr sahen, bestand der Arzt auf einen operativen Eingriff.
Die Frau und ihr Partner optierten fuer einen Spaziergang, um eine Entscheidung zu treffen. Als sie danach zur medizinischen Betreuung zurueckkehrten, war in der Zone der Durchgang gesperrt, worauf sie nach hause gingen. Dort begannen die Geburtswehen. 24 Stunden spaeter erschien bei ihnen zu hause die Polizei mit einem richterlichen Haftbefehl, um sie ins Krankenhaus zu bringen und dort die Entbindung zu induzieren.
Nach einer Debatte mit der Polizei fuegte sich das Paar. Die Frau wurde verhaftet ins Krankenhaus gebracht, wo sie ueber eine Stunde in der Notaufnahme warten gelassen wurde, eine Tatsache, die wir als Widerspruch zur Dringlichkeit der Verhaftung betrachten.
Danach wurde die Frau aufs Stockwerk verlegt, wo die Wehen naturgemaess fortfuhren. Anschliessend kam sie in den Kreissaal. Auf jeden Fall wurde sie am folgenden Tag einem Kaiserschnitt unterzogen, wegen "Mangel an Dehnung". Wir, die wir mit den Angelegenheiten der Entbindung arbeiten, wissen, dass der Mangel an Dehnung hoechstwahrscheinlich auf den unglaublichen Stress, dem diese Mutter ausgesetzt wurde, zurueckzufuehren ist.
Wir sind absolut empoert ueber die respektlose Art und Weise, mit der diese Frau, ihre Familie und ihr Baby behandelt wurden.
Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus, wissend, dass eine medizinische Institution in Spanien die Festnahme einer Frau in den Wehen anordnen und einen Gesetzesvertreter finden kann, der sie unterstuetzt und vollstreckt.
Aus dieser Empoerung heraus haben wir eine internationale Plattform ins Leben gerufen und angefangen, die Etiketten #miparto #mybirth in den sozialen Netzen su bewegen, um eine Frau zu unterstuetzen, in einem Land, in dem die Wahl der Hausgeburt gesellschaflich nicht akzeptiert und schon gar nicht von den Krankenkassen getragen wird, und wo ein Grossteil der kommunikativen und gesellschaftlichen Medien ueber diese Nachricht aus der Perspektive, dass das medizinische und gerichtliche Auftreten korrekt war, berichtet haben, unter kompletter Missachtung der Menschenrechte der Frau.
Unsere Plattform besteht aus Geburtsfachfrauen, Rechtsanwaeltinnen wie auch Verbraucherinnen und letzten Endes Personen, die glauben, dass die Verletzung der Menschenrechte dieser Frau die Verletzung der Menschenrechte aller Frauen repaesentiert.
Manche von uns haben 2014 an dem Fall eines erzwungenen Kaiserschnitts in Brasilien gearbeitet und koennen weder glauben noch hinnehmen, dass das gewaltsame Vorgehen der Medizin bei Entbindungen weiterhin vorkommt.
Es ist unser fester Glaube, dass die Menschenrechte der entbindenden Frauen ohne Zweideutigkeiten begriffen werden muessen, und fordern Gerechtigkeit fuer diese Frau, und gleichzeitig fordern wir sie fuer alle Frauen der Welt.
Kontakt: libertadparaparir@gmail.com
Internationaler Kontakt: jesusaricoy@gmail.com
The objective of this crowdfunding is the legal defence and social action that this case needs, to defend the rights of this specific case, to defend the rights of all pregnant women. We are doing diffusion and awareness through the Facebook page, Plataforma Mi parto / My birth and from the page and the Youtube channel of Dar a luz en casa, here and here
This action is extremely important for defending the human rights of people, and in particular of women. We are still treated from paternalism and the false belief that the state and/or health services know better than we do what is the best option for us and our babies. The laws are there, they are on our side, and yet, the people who are supposed to respect them, use them to force us to interventions with which we do not agree.
This has to change.
This is the team that is part of a group of people who have felt our dignity as a person offended. We are health professionals, mothers, professionals of all types, women, men ... that we join together so that justice defends who really needs to be defended.